PDF kostenlos Der gute Psychologe: Roman
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Der gute Psychologe: Roman
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Noam Shpancer wurde 1959 in einem Kibbuz in der Nähe Jerusalems geboren. Er lebt heute in den USA, arbeitet als Professor für klinische Psychologie an der Otterbein University in Ohio und praktiziert außerdem als Therapeut. Sein erster Roman „Der gute Psychologe“ war ein internationaler Erfolg.
Produktinformation
Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: btb Verlag (12. November 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442745071
ISBN-13: 978-3442745074
Originaltitel: The good Psychologist
Größe und/oder Gewicht:
12,1 x 2,6 x 19 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.1 von 5 Sternen
52 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 23.765 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Der Psychologe, und nur so wird er das ganze Buch hindurch genannt, nie erfahren wir seinen Namen, ist genaugenommen Therapeut. Tagsüber behandelt er in seiner Praxis Angstpatienten, Abends gibt er Vorlesungen. Den Beschreibungen der Therapiesitzungen folgen immer wieder die der Seminare. Mit diesem Kunstgriff gelingt es dem Autor, die theoretischen Hintergründe des therapeutischen Vorgehens auf lockere, ganz und gar nicht lehrbuchhafte Art zu erklären. Und er weiß, wovon er schreibt, denn Noam Shpancer ist Professor für klinische Psychologie an der Universität von Ohio.Das Buch gewährt einen gut zu lesenden, interessanten Einblick in das, was sich gewöhnlich hinter verschlossenen Türen in Therapiesitzungen abspielt – oder abspielen könnte, denn manchmal ist der gute Psychologe einfach zu gut. Mit überraschenden Wendungen und kommunikativem Geschick, einem scharfen Blick für Kleinigkeiten sowie manchmal beeindruckenden Attraktionen aus der Trickkiste des erfahrenen Therapeuten gelingt es ihm, seine Klienten – insbesondere eine Nachtclubtänzerin mit Bühnenangst – auf den Weg zur Selbsthilfe zu leiten. Erst gegen Ende des Buches unterlaufen ihm auch gelegentlich Fehler, die ihn aber viel menschlicher erscheinen lassen. Vor allem als deutlich wird, dass der Versuch, die therapeutische Beziehung - diese mit ihren eigenen Regeln sehr künstliche Art des Umgangs miteinander - auf sein karges Privatleben zu übertragen, scheitert. Der Psychologe ist gut darin, anderen Menschen zu helfen, doch für sich selbst fällt ihm dies schwer.Ein lesenswerter Roman für alle, die sich für Psychologie, Kommunikation, durchaus auch Manipulation, und die verwirrenden Hintergründe menschlichen Verhaltens in Beziehungen interessieren.
Grundlagen der Psychologie in einen netten kleinen Roman verpackt. Es liest sich sehr leicht, aber einige Passaen sind es Wert verinnerlicht zu werden und die kann man schon zwei drei mal lesen. Ansonsten sehr interessant wie der Psychologe sowohl sein Leben lebt, aber auch das Lebeb seiner Patienten beeinflusst.
Es gibt drei Handlungsstränge, die erzählt werden. Da geht es um das Privatleben des Psychologen, dann um seine Vorlesungen und um eine Angstpatientin. Das Buch bietet eine Menge Informationen über die Verhaltenstherapie, auf interessante Seite erzählt. Daher bin ich begeistert und empfehle dies Buch gerne weiter.
Das Buch war sehr spannend und gibt interessante Einblicke in die Psychologie bzw. in die beschriebenen Persönlichkeiten. Sehr gute Sprache.
...vom Feinsten.Um ehrlich zu sein, habe ich die eigentliche Geschichte vermisst. Mir war schlussendlich nicht ganz klar, was der Autor erzählen wollte. Aber das war auch nicht tragisch.Denn es wäre nur ein Gerüst für die hochintelligenten Gedanken und Gespräche, die der Autor dem Leser mit auf dem Weg gibt. Wer sich ein bißchen in dem Thema auskennt, muss manchmal schmunzeln, mit welcher Wonne der Autor klassisches Gedankengut auseinandernimmt und wieder zusammensetzt. Alleine das ist die Lektüre schon wert.Die Krönung aber ist die Entwicklung der Hauptfigur vom souveränen Angst-Therapeuten hin zu einem "normalen" Menschen, der slebst viele Ängste verspürt und sich dann damit auseinandersetzen muss. Dabei wird das nie platt, sondern immer subtil, so daß man manches Mal erst nach dem Lesen eines Absatzes merkt: Aha - Mensch, echt gut!Rundherum ein Lesevergnügen, dem ein bißchen die Geschichte fehlt - daher vier Sterne.
Ich warne gleich von Beginn an: Wer sich für Psychologie und/oder mit der vielfach ausgezeichneten Fernsehserie "In Treatment" nicht anfreunden konnte, sollte die Finger von dem Buch lassen! Das Buch ist zwar in der 3. Auflage, aber anhand der Bewertungen kann man sehen, dass es sehr kontrovers ist. Ich glaube persönlich, dass hier viele mit den falschen Erwartungen in die Geschichte gehen. Es ist nämlich kein richtiger Roman, den uns Shpancer hier präsentiert, sondern eine lange Psychotherapie-Stunde. Ganz genau sind es 2 verschiedene Arten von Psychotherapie: Zum einen die unglaubliche Geschichte einer "Tänzerin", die plötzlich Panikattacken hat, weil sie "tanzen" muss und zum anderen sein Lehrgang an der Uni, wo er seinen Schülern die psychischen Krankenheiten der Menschen lehrt.Dabei ist die Geschichte recht komplex angesiedelt. Der Psychologe ist anonym, gesichtlos, stimmlos, ortlos. Er bleibt das ganze Buch "der Psychologe". Generell kommen wenig Namen vor. So erfährt man erst im hinteren Drittel des Buches, den Namen der Tänzerin. Von seinen Studenten sind im Prinzip nur 3 mit Namen versehen, die anderen sind einfach nur "Studenten". Einzig "Nina" ist von Anbeginn beschrieben und das größte und schwierigste Kapitel in seinem Leben. Die komplexe Story über Nina, würde jeden anderen Mann in eine Therapie zwingen und manchmal scheint es wirklich so, als würde der Psychologe daran zerbrechen. Dieses Liebes-Wirrwarr von Beginn an zum Scheitern verurteilt, hält sein Leben fest im Griff. Er ist so ein bisschen eine Mischung aus Dr. Christian Troy (Nip/Tuck) und Paul Weston (In Treatment). Er kann zynisch und berechnend sein, er kann warmherzig und kalt wie Stein sein und er ist überzeugt davon, dass er einer der Besten ist. Nicht umsonst zahlen die Patienten 500,00 Dollar für eine Stunde.Die Schreibweise von Shpancer ist teilweise abgehackt, schwierig, langsam. Er kommt nur selten in Schwung oder gar aus sich heraus. Shpancer treibt sein Spiel auch mit den Lesern, denn sie lechzen nach Informationen, die sie aber niemals erhalten; außer bei den Lehrgängen. Hier hat der Leser einen unglaublich guten Zugang zu der Materie "Psychologie". Allerdings erfordert das Buch ein ständiges "Dranbleiben".Fazit: Keine leichte Lektüre, aber dafür sehr komplex und interessant. Es ist ein leises Buch, laute Zwischentöne sind meist tabu. Shpancer weiß worüber er schreibt, er ist selbst Psychotherapeut und Professor an einer Uni. Seine witzige Art sich über "den heiligen Schlomo aus Wien" lustig zu machen, zieht sich durchs ganze Buch; dabei wird jedoch klar, dass er glaubt, dass Freud in vielem viele Fehler gemacht hat. Er hat eine süffisante, ja teilweise sarkastische Ader mit den Patienten zu reden, was dadurch an Christian Troy aus "Nip/Tuck" erinnert; auf der anderen Seite, ist er der ganz ruhige Zuhörer, ganz wie Paul Weston in "In Treatment". Mir hat das Buch außerordentlich gut gefallen, denn es ist einmal wirklich etwas anderes, auf diesem weiten Markt, wo sich Geschichten schon so derartig ähneln, dass man manchmal vergisst, wessen Buch man gerade liest. Shpancer konnte damit richtig aus diesem Becken heraustreten. Wer sich allerdings für Psychologie nicht mal ansatzweise interessiert, sollte die Finger davon lassen; es ist keine "Liebesgeschichte über einen Psychologen und seine Patientin". Im Gegenteil. Es ist eine lange Therapiesitzung! Ich persönlich sage: Es ist mein Buch des Jahres 2012!Viel Spaß!
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